Beispielhafte Formulierungen für die Arbeit mit Skydeas

In welche neue Richtungen lässt sich ein Feld entwickeln?

Beispiele: Welche neuen Forschungsbereiche könnten für die Hautkrebsforschung fruchtbar sein? Welche neuen Malereitechniken sind denkbar?

Welche Transformationen für Produkt X oder Prozess Y sind überhaupt denkbar?

Beispiele: Wie lässt sich eine Batterie effizienter machen? Wie lässt sich die Qualitätskontrolle im Automobilbau in die Einzelteilfertigung integrieren?

Wie kann etwas Bekanntes überhaupt noch neu gedacht werden?

Beispiele: Wie kann man Lego erneuern, ohne das Grundprinzip der einfachen Neukombination aufzugeben? Wie lassen sich Straßen ersetzen?

Wie könnte ein neues Design aussehen?

Beispiele: Wie kann man Art Deco-Möbeln ein moderneres Aussehen verleihen?

Welche verschiedenen Funktionen kann ein Teil in einem System übernehmen?

Beispiele: Wofür lässt sich ein Flugzeugflügel zusätzlich noch verwenden? Wie kann ich einen Pinsel noch für ein Bild verwenden?

Das sind einige Vorschläge dafür, wie neue Varianten mit Skydeas gefunden werden können.

Also, fangen Sie gleich hier an – es ist wirklich einfach! Oder, wenn Sie noch unsicher sind, wie Sie mit Skydeas arbeiten, schauen Sie sich das Video-Tutorial an.


Fallbeispiel

Ausgangsfrage ist

„Wie lässt sich die Eingabe in einen Computer über eine Tastatur verbessern?“

Andere Eingabemöglichkeiten wie Diktieren oder Scannen werden absichtlich nicht betrachtet. Damit betont dieses Beispiel die enorme Bedeutung der richtigen Fragestellung. Die bewusst enge Fragestellung setzt die Tastatur als gegeben voraus. Mit einer offeneren Frage, etwa „Wie könnte eine gute Mensch-Computer-Schnittstelle aussehen?“ kommt man zu völlig anderen Lösungen, etwa zur idealen Lösung, der direkten Informationsübertragung ohne Tastatur.

Eine „bessere Eingabe“ heißt vor allem schneller oder einfacher zu sein. Die Tastatur selbst könnte robuster oder kleiner werden. Mit dieser Problemformulierung kann man die Elementaroperationen durchgehen. Aus der Vielzahl der dabei entstandenen Ideen stelle ich die Top 5 vor.

Ich beginne damit, die vielversprechendste Kategorie auszuwählen. In diesem Fall: Bewegung, denn Tippen ist eine Bewegung. Die Elementaroperationen werden der Reihe nach gelesen. Wenn eine Assoziation interessant erscheint, wird sie verwendet, um länger über das Problem nachzudenken, d. h. es wird nach Assoziationen zu den Hauptbestandteilen des Problems (den Wörtern der Problemformulierung) gesucht.


1. Elementaroperation evolvieren (Gedankenkette: evolvieren – Evolution – genetischer Algorithmus – Optimierung – Wegoptimierung):
Die Wege zwischen den Tasten werden optimiert, d. h. verkürzt.Ein genetischer Algorithmus findet die optimale Tastenanordnung, sodass möglichst wenige Fingerbewegungen nötig sind. Dazu wird eine große Textsammlung in einzelne Buchstabenfolgen zerlegt (z. B. er, en, le, eg, gt, ung). Alle Häufigkeiten der Buchstabenkombinationen werden zusammengezählt. Auf Basis dieser Liste kann ein Optimierungsalgorithmus (z. B. ein genetischer Algorithmus) die optimale Tastaturbelegung mit minimiertem Gesamtweg finden.


2. Visualisieren (Gedankenkette: direkte Assoziation zur Visualisierung der Tastatur):
Die Tastatur kann visualisiert werden, d.h. die physische Tastatur wird durch eine virtuelle ersetzt. Die Projektion kann auf einer beliebigen Oberfläche erfolgen, sei es auf dem Schreibtisch, an der Wand oder sogar in der Luft.


3. Strahlen (Gedankenkette: strahlen – Stern – sternförmige Anordnung):
Die Buchstaben werden in Sternform angeordnet. Der gewünschte Buchstabe wird durch eine Winkelbewegung des Fingers ausgedrückt. Ein Sensor misst die Bewegungsrichtung – einen Tastendruck gibt es nicht mehr. Die einzelnen Tasten liegen auf einem Uhrkreis auf den Uhrzeiten innen, in der Mitte und ganz außen. Je nach Winkel ergeben sich beliebig viele Tasten.

wheel keyboard


Abbildung: Vorschlag einer Radtastatur mit Wischbewegungen
Eine Bewegung des linken Zeigefingers nach 10.00 Uhr innen wäre z. B. der Buchstabe E, nach 11 Uhr außen die 4. In Kombination mit Idee 2 könnten diese Bewegungen auch in der Luft stattfinden. Eine physische Tastatur wäre nicht mehr nötig. Beide Varianten wären platzsparend.


4. Berühren (Gedankenkette: berühren – berührungsempfindlich – Handy – Ersetzung der Tastatur durch Handy-Display):
Die Tastatur wird durch eine Oberfläche wie bei einem dies Handy ersetzt. Alle Tasten liegen in einem Koordinatensystem. Jede Taste wird durch den Endpunkt einer Wischbewegung ausgelöst.


5. Verringern (Gedankenkette: verringern – Tastenanzahl verringern – Unterschiede zwischen Buchstaben werden dadurch problematisch – Unterschied durch Druck statt Beschriftung):
Die Zahl der Tasten wird auf 10 reduziert, sodass keine Tastensuchbewegungen mehr nötig sind. Alle Buchstaben werden durch unterschiedlichen Druck (leicht, mittel, stark) ausgewählt.


Jetzt wissen Sie, wie es geht – kontaktieren Sie uns, um mit Ihnen an Ihren Problemen zu arbeiten, beginnend mit einer kostenlosen ersten Sitzung oder probieren Sie es hier selbst aus.